Transaktionsanalyse (TA) wird heute in vielen Profit und Non-Profit-Organisationen, wie z.B. Industriebetrieben, Dienstleistungs- und Handelsunternehmen erfolgreich als wirksame Hilfe für die Organisations- und Personalentwicklungsarbeit eingesetzt.
TA bietet gleicherweise für Personalverantwortliche, TrainerInnen, BeraterInnen, Coaches und SupervisorInnen, wie für Führungskräfte und MitarbeiterInnen eine professionelle Arbeitsgrundlage.
Die TA liefert durch ihre Konzepte und Modelle und durch ihr Grundverständnis vom Menschen, wirksame Beiträge zur Arbeit mit und in Organisationen.
Sinn- und wirkungsvolle Organisations- und Personalentwicklung, die Gestaltung von Arbeits- und Beziehungsstrukturen, z.B. zwischen Mitarbeitern und Führungskräften sind Felder, in denen TA anwendbar und nutzbar ist. Aber auch Modelle für z.B. Organisationsentwicklung, die sich auf Organisationen im gesamten beziehen, lassen sich aus den ursprünglich individualpsychologisch orientierten Ansätzen entwickeln.
Einige Beispiele: Arbeit mit TA ist immer vertragsorientiert, d.h. eine Klärung der Rollen, Zuständigkeiten, Inhalte, Beziehungen sowie administrativer Gegebenheiten ist die Grundlage der eigentlichen Beratungs- und Trainingsarbeit.
In der Phase der Diagnose und Problembearbeitung sind bspw. das Ich-Zustands-Modell, das Modell der Transaktionen, die Konzepte der Grundpositionen, der Abwertung, Passivität, Skript, Antreiber nützlich und anwendbar. Sowohl für Menschen als auch für ganze Organisationen bzw. Teile von ihnen, ist bspw. das Autonomiekonzept ein gutes Basiskonzept.
Die Arbeit in Organisationen verlangt immer mehr nach systemischen bzw. integrativen Ansätzen. Berater und Trainer wirken als Orientierungsgeber, Prozesshelfer oder Coaches.
Der wesentliche Aspekt ist hier die soziale Ebene, unter Berücksichtigung der psychologischen Ebene.
Die Arbeit orientiert sich an der Bewältigung von Gegenwart und Zukunft, nicht an der Aufarbeitung der Vergangenheit.
Für das Erkennen, Verstehen und Verändern von Strukturen und Kulturen bietet die TA Modelle wie das Gruppenentwicklungsmodell Eric Bernes, die Konzepte der Zeitstrukturierung, das Spielekonzept oder das Skriptkonzept an.
Das Autonomieverständnis macht deutlich, dass die Lösungs- und Wahlmöglichkeiten in der Hand der Betroffenen liegen. Die Entwicklung effektiver Problemlösungsstrategien und Führungsstile wird damit unterstützt.
Ein letzter, jedoch nicht unwesentlicher Punkt: TA wird laufend weiterentwickelt, dem Bedarf angepasst und ist somit eine lebendige Theorie mit einem starken Schwerpunkt auf Umsetzung und Anwendung.
Lehrende Mitglieder der ÖGTA bieten Ausbildung in diesem Bereich an.